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Intelligenzdiagnostik

Intelligenzdiagnostik – Was ist das und wozu?

Eine umfassende, gründliche Diagnostik bietet eine objektive und zuverlässige Einschätzung der Fähigkeiten und Möglichkeiten eines Kindes. Eine Profilanalyse des IQ-Tests ermöglicht die Bestimmung von Stärken und Schwächen. Es kann weiterhin festgestellt werden, ob das Kind schulisch optimal gefördert wird, ob es über- oder unterfordert ist. Die dazu effizienteste Methode ist eine qualifizierte, individuell abgestimmte Testung.

Wie sieht so eine Testung aus?

In meiner Praxis führe ich zunächst ein Elterngespräch, in dem die Eltern über ihr Kind berichten: Wie war die frühkindliche Entwicklung? Welche Hinweise gibt es auf eine mögliche Unter- oder Überforderung? Was ist auffällig an dem Kind? Gibt es problematische Verhaltensweisen? Das Erstgespräch wird nur mit den Eltern (oder mit einem Elternteil) durchgeführt, da ein (kleines) Kind sich sonst regelrecht problematisiert fühlt. Sollte es gute Gründe geben, das Kind beim Erstgespräch mit zu bringen, ist das selbstverständlich auch möglich.

Dann folgen zwei bis drei Testtermine, welche mit dem Kind alleine durchgeführt werden. Im ersten Testtermin gebe ich dem Kind die Möglichkeit, sich mit der Situation vertraut zu machen und mich und die Räumlichkeiten kennenzulernen. Darüber hinaus gibt es „spannende Aufgaben“ oder „Rätsel“ zu lösen. In der Regel kommen die Kinder zum zweiten Testtermin entspannt und oft in freudiger Erwartung. Nach dem ersten Testtermin mache ich eine Zwischenauswertung der Ergebnisse um zu sehen, ob es Besonderheiten gibt und um zu wissen, worauf ich beim zweiten (und dritten) Testtermin besonders achten sollte. Am Ende des letzten Testtermins frage ich das Kind, ob ich die Ergebnisse (zunächst) mit den Eltern besprechen darf.

In der Regel sind die Kinder einverstanden, sodass ich das Abschlussgespräch mit den Eltern durchführe. Hier wird der Test genau erklärt (Aufbau, Inhalte, Konzepte) und natürlich das Ergebnis sowie die daraus resultierenden Konsequenzen (Lehrergespräch, Klasse überspringen, Klasse wechseln, Schulwechsel etc.). Falls sinnvoll, werden Fördermöglichkeiten angeboten und diskutiert. Für die Eltern ist meist wichtig zu erfahren, wie sie mit ihrem Kind umgehen sollten/können (Welche Anforderungen dürfen gestellt werden? Wie begegne ich den nie enden wollenden Fragen meines Kindes?).

Wie bereite ich das Kind auf den Test vor?

Das Wort „Test“ sollte vermieden werden. Es genügt, dem Kind zu erklären „Ich möchte gerne mal wissen, was du schon alles weißt und kannst. Ich habe nun eine Person gefunden, die das herausfinden kann. Vielleicht hast du ja Lust, dir das mal anzusehen. Es gibt dort Aufgaben und Rätsel, die speziell für Kinder gemacht wurden und die den meisten Kindern sehr viel Spaß machen. Versuch es einmal.“

Die Terminvergabe für das Erstgespräch kann innerhalb einer Woche erfolgen. Weitere Termine werden ebenfalls meist im wöchentlichen Abstand vergeben.

Die Kosten für eine Diagnostik werden von den Eltern getragen.